Samstag, 26. September 2009

"Wahl-Sonntag", "-Duell", "-Urne"...


Wort zum Wahl-Sonntag

Wer, wie ich, „Wahl“ heißt, ist froh, wenn morgen vorbei ist. „Wahlsonntag“, „Wahlduell“, „Wahlkampf“ und so weiter ... „Wahlurne“ ist für mich am merkwürdigsten. Aber lassen wir das …
Richtig froh werde ich morgen Abend sein, wenn wir zumindest eines dieser Wahl-Wörter feiern könnten: Eine gute „Wahlbeteiligung“.


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Hier ist das Wort zum Sonntag der letzten Woche samt Kommentaren...

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7 Kommentare:

  1. Mir geht das unwürdige menschliche Schmierentheater - besonders jetzt kurz vor der Wahl - derart auf`s Gemüt daß ich uns allen die verdiente Apokalypse wünsche.

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  2. Ich hätte eigentlich erwartet dass bei diesem Wort zum Sonntag die Besonderheit des Sonntages zur Sprache gebracht wird, man den Gottesdienst am Sonntagmorgen betont und nicht einen Appell an die demkoratischen Verpflichtungen anstellt. Die Kirche sollte sich nicht zum goldenen Esel der Politik machen, sondern sich in ihrer Vernunft auf ihre Ziele und Aufgaben besinnen!!

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  3. Ich finde auch, daß die Kirche die Leute nicht zur Wahl aufrufen sollte. Denn was ein Wähler auch wählt; er wählt immer nur Menschen. die mit Christentum und christlichen Werten soviel zu tun haben wie ein Millardär mit Hunger. Oder wie der Satan mit Demut. Jeder Koch oder Schlosser oder hoffentlich auch Priester hat von seinem Beruf eine bestimmte Vorstellung, die der Realität ähnelt. Aber ein Politiker ?? Es kommt ihm nur auf die Macht an, auf die Verwirklichung seiner eigenen Wünsche. Daß er vor Gott eine Aufgabe zu erfüllen hat weiß kein Politiker. So ist auch aus einer CDU z.B. eine antichristliche Partei geworden. Jeder Christ, der hinschaut weiß das. Gottes Wille ist meiner Meinung nach folgesdes: Der Mensch soll durch das Wort Gottes dazu bewegt werden wieder auf Gott zuzugehen,soll nach Gottes Willen fragen und den Willen Gottes tun. Die Menschen, die meinen, sie ginge Gottes Wille nichts an, sollen durch das Gesetz gezwungen werden Gottes Willen (zwar unfreiwillig, aber immerhin) zumindest soweit zu tun, daß jenen, die Gottes Willen tun wollen aber auch allen anderen, die guten Willens sind ein Leben überhaupt möglich ist. Gottes Willen ist es nicht, daß die gutmütigen Menschen von allen Seiten her gequält werden. Das hält der beste Mensch nicht aus. Aber was tun die Politiker. Sie scheren sich einen Dreck um ihre eigentliche Aufgabe und tun in ihrer widerlichen Eitelkeit was ihnen grad so ins Hirn kommt. Nur Menschen (auch der Klerus), die nicht hinschaun und die nicht zu leiden haben und die das Leid der anderen nicht berührt können von einem schönen Deutschland träumen.

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  4. Eigentlich hatte ich immer gedacht, dass wir Menschen auch für den Zustand der Schöpfung - und damit auch unserer Gesellschaft - verantwortlich sind. Genau das hat aber Monsignore Wahl mit seinem 'Wort zum Sonntag' für mich ausgedrückt und dafür bin ich ihm dankbar.
    Wir haben unsere Welt nicht nur - wie oft gesagt - von unseren Kindern und Enkeln geliehen, wir haben sie auch von unserem Gott zum Geschenk erhalten. Und mit Geschenken geht man - bis auf einige wenige Ausnahmefälle, die wohl jeder kennt - doch sorgsam um. Wenn die Kirche mich daran erinnert, ist das genau ihre Aufgabe, denn die ist eben mehr, als nur für den Besuch des Sonntagsgottesdienstes zu werben.
    Von einer 'verdienten Apokalypse' zu reden, ist vor diesem Hintergrund nur albern und wird der Verantwortung von Christen nicht im mindesten gerecht. Genau wie die Pauschalverurteilung, dass es in unseren Parteien keine Christen mehr gebe: Hinschauen lohnt sich!

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  5. Wo leben wir Christen denn? Doch mitten in der Welt - auch der politischen. Msgr. Wahl hat völlig recht: als Christ darf man sich nicht vor seiner Verantwortung in dieser Welt drücken. Diktaturen verbannen die Kirchen in den frommen liturgischen Winkel. Demokratien erwarten gesellschaftliche Teilhabe aller. Alles andere wäre "sich drücken" und die Bedeutung christlicher Existenz zu marginalisieren.

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  6. Ein hervorragendes Wort zum (Wahl-) Sonntag, aktuell, sprachlich brilliant, einleuchtend und befreiend, weil es deutlich macht, wie traditionelle Glaubensinhalte auf verblüffende Weise hohe Aktualität besitzen. In den Formulieungen wird ein Bild von Kirche greifbar,
    wie sie - mitten in unserer Zeit - den Menschen Orientierung und Zuversicht bieten kann, ohne Ausgrenzung und ohne Moralisierung!

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  7. Guten Tag, Herr Wahl,

    Ihrem Wort zum Sonntag möchte ich ausdrücklich zustimmen. Leider haben Sie nach dem Hinweis auf die Gefahr von "Rechts", vergessen auch auf die Gefahr von "Links" hinzuweisen. Nationalsozialisten und Kommunisten sind in gleicher Weise eine Gefahr für die Demokratie. Das sollte man auch öffentlich so vertreten.

    Freundliche Grüße
    Albrecht Feibel

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